GSC - Gay Summit Club Allgäu
GSC-Filmfest 2011
Schön war’s, aber viel zu schnell vorbei. Wir hoffen, Euch hat es genau so viel Spass gemacht wie uns.
PRAYERS FOR BOBBY (USA 2009)
90 Min. / OV mit dt. UT
Mary Griffith, eine streng religiöse Mutter in den USA Anfang der 80er, kann sich mit der Homosexualität ihres Sohnes nicht abfinden und tut alles, um ihren Sohn von seiner "Krankheit" zu "heilen". Sie ist der festen Überzeugung, Bobbys Schwulsein ist eine Sünde. In Hoffnung auf die Anerkennung seiner Mutter tut Bobby alles, was sie von ihm verlangt. Als der jedoch merkt, dass er sich nicht ändern kann, führen die Zurückweisung und der Liebesentzug seiner Mutter letzten Endes zu seinem Selbstmord. Tief erschüttert liest Mary im Tagebuch ihres Sohnes und beginnt, ihr Verhalten sowie die Bibel zu hinterfragen. Sie besucht die Treffen einer schwulenfreundlichen Kirche, kommt in Kontakt mit anderen Eltern und wird schließlich zur überzeugten Aktivistin für die Rechte Homosexueller. Heute ist Mary Griffith eine Ikone der amerikanischen Schwulenbewegung.
Eine wahre Geschichte, die unter die Haut geht: packend, emotional, hervorragend besetzt und äußerst glaubwürdig gespielt, einer der besten und wichtigsten Filme, die wir bisher im Programm hatten. Da wir den Film kostenfrei im Rahmen einer DVD-Promotion des deutschen Vertriebs "cmv-Laservision" zeigen, verlosen wir 15 DVDs unter unseren Kuchenspendern.
Vergangene Filmfeste
ROMEOS (Deutschland 2011) / 94 Min.
Lukas, der bei seiner Geburt Miriam hieß und mitten in der Geschlechtsumwandlung zum Mann steckt, tritt sein neues Leben in Köln an. Doch gleich bei Ankunft im Zivi-Wohnheim landet er als einziger Junge im Schwesterntrakt. Immerhin wohnt da seine beste Freundin Ine, die mittlerweile in die schwullesbische Szene der Stadt integriert ist. Schnell befindet er sich inmitten eines neuen Freundeskreises und auch gleich seines ersten Flirts: mit dem attraktiven Macho Fabio, der sich nach außen hin mit Heterokumpels und einer blonden Freundin umgibt. Aus dem anfänglichen Techtelmechtel der ungleichen Jungs entwickelt sich mehr und mehr - bis Fabio hinter das Geheimnis von Lukas kommt, und nun alle gezwungen sind, etwas für ihre Gefühle zu riskieren…
Ein grandioser Film über Liebe, Freundschaft und ein ungewöhnliches sexuelles Erwachen. Ein deutscher Film, der trotz vermeintlicher Nischenthematik unterhaltsam daher kommt - leichtfüßig erzählt und schwärmerisch dazu. Eines der kleinen Filmjuwelen der Berlinale 2011, bei uns als Preview vor dem Bundesstart!
Kurzfilme
Mama weiß es am Besten (MAMMA VEIT HVAD SYNGUR),
Island 2009 / 24 Min.
Der Trauzeuge (THE BEST MEN), USA 2007 / 10 Min.
David, Mexico 2005 / 15 Min.
Billys Dad ist ein Nugatstecher (BILLY’S DAD IS FUDGE PACKER), USA 2004 /7 Min.
Peking Turkey, Kanada 2006 / 13 Min.
Die Folge (IMPLICACIÓN), Spanien 2004 / 6 Min.
Mamas kleiner Ole (MORS LILLE OLE), Norwegen 2003 / 14 Min.
Die Schrankwand (EL MUEBLE DE LA FOTOS), Spanien 2008 / 3 Min.
Colors of Love, Deutschland 2011, 2 Min.
Der Kuss (LE BAISER), Frankreich 2007
In "David" (Mexiko 2005) knistert es zwischen zwei sehr ungleichen Männern, während "Der Trauzeuge" (USA 2007) verkraften muss, dass der immer noch geliebte Ex eine Frau heiratet.
Was passiert, wenn man sich mit einer temperamentvollen spanischen Mamma anlegt, zeigt uns höchst beeindruckend "Die Folge" (Spanien 2004). Von panischen Müttern handelt "Mamas kleiner Ole" (Norwegen 2003). Ein ganz anderes Kaliber von Mutter erleben wir in "Mama weiß es am besten" (Island 2009).
Unerwartete Fantasien und Gefühlschaos löst "Der Kuss" (Frankreich 2007) auf der Theaterbühne zwischen zwei Jungs aus.
Um die Hand des schwulen Sohnes anzuhalten, erweist sich in "Peking Turkey" (Kanada 2006) als echte Herausforderung.
Ebenfalls von Partnerschaft und Anerkennung handelt raffiniert gemacht "Die Schrankwand" (Spanien 2008), während der im Stil amerikanischer Erziehungsfilme der 50er Jahre gedrehte "Billys Vater ist ein Nougatstecher" (USA 2004) gespickt mit Zweideutigkeiten in Wort und Bild das perfekte Familienidyll suggeriert.
Aufgeweckt und überraschend ist der Spot gegen Homophobie "Colors of Love" (Deutschland 2011) von Marco Zanoni aus Buchloe.
Alle fremdsprachigen Kurzfilme zeigen wir im Original mit deutschen Untertiteln.
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